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Vorschau
Ausstellung
Dazwischensein 7
Sandra Boeschenstein
6. September bis 2. Oktober 2024

Dazwischensein 7
Sandra Boeschenstein
(Möglichkeitsraum)
 
Lion Bischof
(Filmprogramm) 
 
Ausstellung von 6. September bis 2. Oktober 2024 
Eröffnung Donnerstag, 5. September 2024, 18 bis 21 Uhr
 
Im Jahr 2024 setzt ‚Dazwischensein’ den gedanklichen Überbau für neun kurze, künstlerische Einzelpräsentationen, die das Thema in seinen verschiedenen Aspekten untersuchen. Dazwischensein kann ein Gedanke, Zustand oder auch ein Gefühl sein. Wir wollen Dazwischensein als Möglichkeit begreifen, mehr zu sehen und verschiedene Sichtweisen gleichzeitig in sich zu erfassen.

Sandra Boeschenstein erstellt für den DG Kunstraum eine ortsspezifische Raumzeichnung, die Objekte und Zeichnungen auf Papier umfasst. Sie begeht damit die Grenzbereiche zwischen Fassbarem und Unfassbarem, zwischen Bild und Sprache, zwischen epistemischen und poetischen Qualitäten. Im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit stehen die vielfältigen Übergänge zwischen Wahrnehmen und Denken.

Als Teil eines größeren Verbundprojektes nähert sich ‚Dazwischensein 7‘ künstlerisch an das inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekt ‚Grenzgänge‘ an, mit Fachleuten aus der Religionswissenschaft, der Kultur- und Literaturwissenschaft, der Theologie, Philosophie, Ethnologie und Geschichte, die ausgewählte Facetten des Verhältnisses von Religion und den Alpen untersuchen. Das Thema wird im intensiven Austausch mit Musik, Kunst und Fotografie erforscht. Im Rahmen von Dazwischensein 7 wird die Publikation ‚Grenzgänge – Religion und die Alpen‘ präsentiert.

Sandra Boeschenstein (*1967 in Zürich) lebt und arbeitet in Zürich. Boeschenstein studierte zunächst Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Zürich und wechselte nach zwei Jahren ins Kunststudium an die Hochschule der Künste Bern. Sie verbrachte viele Stipendienaufenthalte in u.a. Stuttgart, Berlin, Paris, Bukarest oder São Paulo. Ihr Werk umfasst Zeichnungen auf Papier sowie raumgreifende Zeichnungen in situ. Sie begreift das Zeichnen als ihr primäres Erkenntniswerkzeug und begeht damit die Grenzbereiche zwischen Fassbarem und Unfassbarem, zwischen Bild und Sprache, zwischen epistemischen und poetischen Qualitäten. Im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit stehen die vielfältigen Übergänge zwischen Wahrnehmen und Denken. Boeschenstein arbeitet mit den Aufbau- und den Zerfallsenergien von Bedeutungen und macht den – wie sie es nennt – „Wackelkontakt zwischen Sprache und Materie“ erfahrbar. „Wann ist etwas und wie bekommt es Bedeutung? Wie berühren sich Situation, Bild und Sprache? Wie sieht eine Erkenntnis aus, die zwischen Material, Bild und Sprache winkt und nicht weiter extrahierbar ist?“ sind zentrale Fragen die ihr Schaffen prägen. Boeschensteins Werke wurden international ausgestellt, u.a. 2009 Aargauer Kunsthaus, 2009 Kunsthalle Düsseldorf, 2015 Arter Istanbul, 2016 Hamburger Kunsthalle, 2022 CEUMA São Paulo und Museum zu Allerheiligen Schaffhausen.

Gesprächspartnerin: Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati (*1966) lehrt und forscht in Religionswissenschaft und Religionsgeschichte, seit 2016 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie interessiert sich für das Verhältnis von Religion und Medien, insbesondere dem Film und der Kunst. Ihre Veröffentlichungen und Forschungsschwerpunkte behandeln unterschiedliche Aspekte von Religion als ein Phänomen, dass die heutige Kultur stark prägt.

Lion Bischof (*1988 in München) studierte Dokumentarfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film in München und erhielt ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Im Regie-Kollektiv Motelfilm entstanden die Filme ‚Station: Pathologie‘, ‚Hinterwelten‘, und ‚Tara‘, der auf der Berlinale 2016 gezeigt wurde. Im Jahr 2018 wurde sein Dokumentarfilm ‚Germania‘ (Regie & Produktion) auf dem Max Ophüls Festival gezeigt und prämiert. Er lief 2019 in den Kinos. Zudem ist er als Kameramann und Videokünstler tätig und arbeitete unter anderem mit Falk Richter und Jan-Christoph Gockel an den Münchner Kammerspielen, der Schaubühne Berlin und dem Schauspiel Frankfurt sowie dem Nationaltheater in Straßburg an Theaterproduktionen.

Filmprogramm
Lion Bischof
Passing, 2023
Videoinstallation mit acht Kurzfilmen:
Refrain (4 Minuten), Gletscher (5 Minuten), Weatherbells (5 Minuten), Gipelfkreuz (6 Minuten), Il Curius Pader (5 Minuten), Descent (7 Minuten), Tunnel (10 Minuten), Watchtowers (6 Minuten)

Programm
Eröffnung
Donnerstag, 5. September 2024, 18 bis 21 Uhr
19 Uhr Einführung und Buchvorstellung ‚Grenzgänge – Religion und die Alpen‘

Sonderöffnungszeiten zur Open Art
Freitag, 6. September 2024, 12 bis 21 Uhr
Samstag, 7. September 2024, 11 bis 18 Uhr
Sonntag, 8. September 2024, 11 bis 18 Uhr

Sandra Boeschenstein im Gespräch mit Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati
Mittwoch, 11. September 2024, 19 Uhr

Finissage mit Musik
Donnerstag, 2. Oktober 2024, 19 Uhr

Dazwischensein ist ein Projekt in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Urner Institut Kulturen der Alpen und der Stiftung Lucerna. Mit freundlicher Unterstützung der Curt Wills-Stiftung und der Förderung des Vereins Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München. Das Projekt wurde ermöglicht durch das Förderprogramm BBK – Verbindungslinien aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Die Ausstellungsarchitektur wird in Kooperation mit der treibgut Materialinitiative erstellt.

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Abb.: Poster Dazwischensein 7 – Sandra Boeschenstein, DG Kunstraum 2024, Gestaltung: Bernd Kuchenbeiser